starke Schwindelanfälle

Wie kann ich die Atmung verbessern ? Wie wichtig ist die Atmung für das Trompetespielen ?
Hier gibt es die Antworten auf solche Fragen.

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schnegge_maus
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starke Schwindelanfälle

Beitrag von schnegge_maus »

Hallo !!
Ich bin neu hier und brauche mal bitte euren Rat. Ich spiele in zwei Orchestern und seit 10 Jahren Trompete & Cornet. Ich habe relativ früh mit dem Unterricht aufgehört und noch während meiner Unterrrichtszeit ständig den Lehrer wechseln müssen. Nun spiele ich seit einem Jahr zweite Stimme, was ja eigentlich nicht schwer ist. Nur leider habe ich seitdem oft beim Spielen Schwindelanfälle und ich weiß nicht woher es kommt. Ich bin mir nur ziemlich sicher, dass es mit dem Spielen zusammenhängt. Mein Dirigent und Registerführer sind auch irgendwie überfragt und wissen sich nicht wirklich zu helfen und nun wollte ich mal fragen, ob das vielleicht jemand kennt oder ob jemand ne Idee hat woran das liegen könnte !? Ich wäre für eine Antwort sehr dankbar.
Liebe Grüße
schnegge_maus
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SICKATTIC
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Beitrag von SICKATTIC »

Hola schnegge-maus :)

Bei mir lag das Schwindelgefühl nicht an der Trompetentechnik oder an so etwas.

Hab mich mit Drogenzeug verblasen und war körperlich und psychisch nicht mehr in der Lage hoch Trompete zu spielen.

Hatte auch Schwindwelanfälle, mir wurde schlecht oder schwarz vor den Augen. Besonders extrem wars beim Picc spielen.

Ich hab dann aufgehört mit dem ganzn shit und bin jetzt 8 Monate clean und siehe da ... ich kann wieder schwindelfrei spielen und komm noch viel höher als zuvor.

Du siehst also, dass es nicht an der Technik oder an der Trompete oder so liegen muss, sondern von sehr viel anderen Dingen herrühren kann.

Ich dachte zuerst auch, dass es mit dem Trompeten zusammenhängt, wurd dann aber eines besseren belehrt.


Faktoren die für dein Schwindel verantwortlich sein können wären vor allem psychischer Stress bzw Druck oder du bist irgndwie körperlich angeschlagen. Falls du feststellst, dass es nicht am Trompeten liegt, such mal nen psychologen oder Arzt auf (hat mir auch sehr geholfen)

So far LG SICKATTIC
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schnegge_maus
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Beitrag von schnegge_maus »

Hallo SICKATTIC !!
Ich danke dir sehr für deine Antwort. Ich habe auch schon überlegt, ob es vielleicht mit meinem Problem zusammenhängt. Ich habe nämlich Magersucht und Bulimie und halt Untergewicht und bin daher auch denk ich mal körperlich nicht mehr ganz so fit, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das auch Auswirkungen auf das Spielen hat. Einer meiner Dirigenten meinte, dass ich vielleicht Hyperventiliere beim Spielen und falsch einatme und mir deswegen so oft schwarz vor Augen wird... Ich weiß nicht, ich kann mir das nicht erklären. Vielleicht sollte ich meinem Dirigenten mal von meiner Essstörung erzählen, wenn es eventuell wirklich damit zusammenhängt... Was meinst du ??
Aber trotzdem danke für deine Antwort.
Liebe Grüße
schnegge_maus
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hari7
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Beitrag von hari7 »

Hallo SchneggeMaus,

hatte auch schon die Idee, dass die Ursache vielleicht ganz woanders als bei der Trompete liegt. Aber so elegeant wie Sickattic hätte ich es niemals geschafft anzusprechen.

Hilft es Dir, wenn wir hier ein paar leckere Kochrezepte diskutieren? oder dir hier im Forum virtuell etwas leckeres Kochen? :wink:

Ständig Lehrer wechseln ist natürlich nicht schön, denn ein guter Lehrer ist immer auch ein Mentor. Es muss nicht unbedingt ein Trompetenlehrer sein, sondern jemand, dem Du vertraust und der Dein Problem erkennt.

Naja, das passt jetzt nicht mehr so genau unter die Überschrift Atmung. Jetzt müssten wir eigentlich einenn neuen Thread aufmachen oder? :roll:
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schlafsack2
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Beitrag von schlafsack2 »

MOin

Ich glaub, wir haben ein ähnliches Thema schonmals diskutiert. Ih rmüsst halt die Suche anwerfen, ich glaub da gings ums kopfweh.

MfG

schlafsack2
schnegge_maus
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Beitrag von schnegge_maus »

Hallo hari7 !!
Auch dir antworte ich von ganzem Herzen für deine schelle Antwort. Verstehe ich dich richtig, dass du eher dazu plädieren würdest, dass meine Schwindelanfälle nicht unbedingt was mit der Art des Spielens sondern mit meiner Essstörung zusammenhängt ?? Oder interpretiere ich das jetzt falsch ?
Ich habe seitdem ich spiele 4 verschiedene Lehrer gehabt und jetzt gar keinen mehr. Einem unserer Dirigenten vertrau ich - denke ich- und beide sind sehr gute Musiker und Trompeter. Ich habe schon überlegt bei dem einen ein paar Stunden zu nehmen, damit der sich meine Atemtechnik - wenn ich denn eine habe - mal angucken kann, nur hat der immer wenig Zeit und ich traue mich nicht ihn zu fragen.... Ich weiß irgendwie nicht weiter, denn jetzt habe ich teilweise echt Angst vorm Spielen und dann macht das keinen Spaß mehr.
Naja, trotzedem danke für deine Antwort.
Liebe Grüße
schnegge_maus
Zuletzt geändert von schnegge_maus am Sonntag 27. November 2005, 18:42, insgesamt 1-mal geändert.
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hari7
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Beitrag von hari7 »

Tja, Trompeten (ebenso wie Posaunen) ist eben anstrengend und kostet Kraft, wenn man´s richtig machen will. Wobei ich dafür plädiere, sehr auf einen kräftigen Luftstrahl zu achten. Als zugelaufener Bassposaunist haben ich mit der Lippe auch weiniger Ärger als die übrigen Forumteilnehmer. Jedenfalls ist es wichtig, gut gefrühstückt zu haben. Kennst Du einen einzigen richtig guten Trompeter, der aussieht wie ein Hungerhaken? Ich kenne jedenfalls einige mit ner kleinen (oder großen :lol: ) Wampe.

@schlafsack
Das Problem im anderen Thread hatte glaube ich eine ganz andere Ursache, aber du hast recht: Es ist höchste Zeit, dass ich mir das nochmal durchlese.
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guenni-trumpet
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Beitrag von guenni-trumpet »

Hallo schnegge-maus,

ich glaube, dass die Ursache deiner Probleme sowohl in der Atmung als auch in deinen persönlichen Schwierigkeiten zu finden sind. Wobei letztere wahrscheinlich die größeren Auswirkungen haben.
Trompetespielen beansprucht die Körperfunktionen sehr stark, wesentlich mehr als andere Instrumente. Es ist ein wenig vergleichbar mit Sport. Wenn man nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist, dann ist es auch im Sport schwer, sehr gute Leistungen abzurufen.
Andererseits kann man auch im Sport mit einer guten Technik gewisse körperliche Defizite kompensieren.
Daher würde ich dir raten, Unterricht bei einem Lehrer zu nehmen, dem du nicht nur musikalisch sondern auch menschlich vertraust. Denn du solltest ihm offen sagen, dass du Essstörungen hast. Dann kann er auch seinen Unterricht so abstimmen, dass er dich nicht überfordert, sondern vielleicht behutsam aufbaut.
Trau dich einfach, denjenigen anzusprechen, dem du vertraust. Mehr wie nein sagen kann er nicht, und das tut er bestimmt nicht. Wenn er wenig Zeit hat, dann kann er dir vielleicht nicht jede Woche Unterricht erteilen, sondern vielleicht nur alle 2 Wochen. Aber auch das ist schon eine ganze Menge wert. Aber das Vertrauen ist ganz wichtig, damit du deine Angst verlierst.
Du wirst sehen, dass du mit dem Unterricht auch wieder mehr Selbstvertrauen auf dem Instrument bekommst und dir wesentlich mehr zutraust. Dieses Selbstvertrauen wird dir auch auf anderen Gebieten weiterhelfen!!! :D
Ansonsten: Nimmst du professionelle Hilfe in Anspruch, um deine Essstörungen in den Griff zu bekommen? Wenn nicht, dann wäre jetzt der Zeitpunkt dies zusätzlich auch noch in die Wege zu leiten. Die Fortschritte auf der Trompete könnten dir einfach so einen Schub geben, dass du auch die anderen Schwierigkeiten unter Kontrolle hast und körperlich fitter wirst. Und mit der verbesserten körperlichen Verfassung wird auch dein Trompetenspiel immer besser! Beides hängt zusammen und beeinflusst sich gegenseitig.

Ich wünsche dir alles Gute!
guenni-trumpet
schnegge_maus
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Beitrag von schnegge_maus »

Hallo guenni-trumpet !!
Echt, also dass man Trompetespielen mit Sport vergleichen kann wusste ich noch nicht. Verbrennt man dabei auch Kalorien ?? So wie beim Sport auch ? Das wäre ja klasse....
Hm, eben das ist mein Problem, dass ich nicht weiß, ob ich ihm wirklich vertrauen kann, denn er kennt meinen Vater und meine Schwester auch sehr gut, da die auch im orchester mitspielen. Ich muss wohl einfach mal drüber nachdenken und den Mut fassen mit ihm darüber zu reden. Nur das fällt mir sehr sehr schwer, denn ich habe noch nie persönlich mit jamndem darüber geredet... Da habe ich echt Angst vor.
Nein ich mache keine Therapie und werde auch keine machen, denn ich sehe nicht die Notwendigkeit und das Musikmachen ist für mich wie eine Therapie, denn da kann ich abschalten und mal nicht nachdenken. Ausserdem glaube ich nicht, dass mir eine Therapie etwas bringt. Naja so wie ich das sehe bleibt mir wohl nichts anderes übrig als mal mit meinem Dirigenten zu reden....
Ich danke dir herzlich für deine Antwort !!
Liebe Grüße
shcnegge_maus
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nic
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Beitrag von nic »

hallo schnegge-maus,
hast du vieleicht noch weitere körperliche beschwerden, fehlender lungenflügel, tracheostoma oder sowas?
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SICKATTIC
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Beitrag von SICKATTIC »

Tromeptespielen ist schon mit Sport gleichzusetzen, und man verbrennt bei anstrenden Stücken und vor allem bei konzerten ne ganze Menge an Kalorien.
Ich würd sagen, das dein Problem (schnegge_maus) auch im kopf sitzt.
Ich hab in meinem Leben so n siebten sinn für solche Probleme entwickelt. Würde dir auch einen vertrauensvollen Lehrer empfehlen. Vor allem einen mit dem du offen über alles reden kannst.


Soderle, zu deinem Essproblem (das Trompetenproblem wurde glaub ausreichend abgehandelt ;) )

Ich hab mein Enzug (war auf Marihuana, Alkohol, Exstasy, Speed .... blablabla alles auser Crack und Heroin) und mir wurde beim Trompeten, v.a. bei hohen Stücken auch auf einmal schwarz vor den Augen.
Dumm wie ich war hab ich mich gewundert wo das wohl herkommt. Vom Ansatz? Falsche Atemtechnik?
Paradoxerweise hab ich aber nicht Gedacht, dass es an den Drogen liegen könnte :shock:

Irgendwann war ich dann so fertig, dass ich jede Nacht so geschwitzt habe, dass ich meine Bettwäsche jede nacht wechseln musste.

Als ich so fertig war, dass ich nicht mal mehr aufstehen konnte, ohne dass mir schwarz vor Augen wurde, bin ich dann mal zum Doc.

Ham alles durchgecheckt, 3 Tage Krankenhaus (was die schlimsmte Zeit meines Lebens war, wegen ständigem Herzrasen, Paranoya ...) und dann war ich wieder daheim und hab alles gesteckt.

Ich hab auch keine therapie gemacht, da ich in der Klinik war, die Leute gesehen hab, und dann hab ich mir gesagt dass ich lieber sterben will, als in der Klinik meinen Entzug machen.

Das ganze ist jetzt 8 Monate her und mir gehts wieder halbwegs gut. Würde dir gern mut machen, dass ganze auch durchzuziehen. Auch wenss hart ist (hab am ANfang in 2 Tagen 3 Kilogramm abgenommen weils mich so fertig gemacht hat)

ABER: Es lohnt sich, mein Leben ist sowas von viel schöner als davor ... Checks mal ab, versuchs auch, wenns nicht klappt such professionelle Hilfe auf. Will dich damit nicht angreifen oder dich fertig machen, aber ich weis wie das ist und des lag mir grad sehr auf m Herzen ;)

So far gute Besserung und viel Erfolg beim Tromepten der SICKATTIC 8)
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Beitrag von stripy »

in einer band in der ich mitspielte machte eine trompeterin eine 0-diät und ihr wurde häufig sehr schwindlig das führte dann irgendwann soweit, dass sie bewusstlos zusammenbrach (ganze 3x). lass es bitte nicht soweit kommen!

seit sie wieder regelmässig isst, ist das problem wie weggeblasen...

es wird jetzt nicht viel bringen, wenn ich dir ratschläge gebe aber ich bin überzeugt, dass dein schwindelgefühl von den ess-störungen her kommt.
yeah, baby!
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hari7
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Beitrag von hari7 »

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Beitrag von hannes »

Es kann natürlich auch eine Kombination von medizinischen und spieltechnischen Ursachen sein. Wenn man sehr verkrampft mit verengten Stimmlippen spielt, so kann ebenfalls ein Schwindel auftreten. Das passiert natürlich wesentlich schneller, wenn man körperlich nicht auf der Höhe ist. Daher würde ich zunächst die körperlichen Ursachen angehen. Dafür sind unbedingt therapetische Maßnahmen notwendig. Meine Freundin hatte vor meiner Zeit ebenfalls eine Essstörung. Nach einer monatelangen Therapie war sie befreit davon und ernährt sich seit Jahren völlig normal. Außerdem sieht sie nicht aus wie ein Gerippe, hat genügend Abwehrkräft (eventuell erleidest du auch häufig eine Grippe, Erkältung u.ä.) und genießt ihr Leben wieder. Ich glaube nicht, dass man solch ein Problem alleine in den Griff bekommt. Wer eine Blindarmentzündung hat, geht doch auch zu einem Spezialisten? Wenn du dich körperlich fit fühlst wirst du auch das Trompetespielen in den Griff bekommen. Zunächst muss man überprüfen, ob du beim Atmen verkrampft bis. Man ist natürlich wesentlich schneller verkrampft, wenn man nicht im Einklang mit sich und seinem Körper ist. Ein Teil jeder Suchttherapie ist die Entspannung. Daher würde dein Trompetenspiel sehr von einer Therapie profitieren. Dann muss ein Lehrer die Ursachen des Schwindels nach dem Ausschluss krankheitsbedingter Einflüsse feststellen. Übungen zum Offenhalten der Stimmlippen, Atemtraining und Training der Zungenposition (falsche Zungenpositionen können ebenfalls Stimmlippenverschlüsse bewirken) wird das Problem von Schwindel beheben. Ich kenne auch heute noch einige Leadtrompeter, die wie Gewichtheber spielen. Es wird auf Teufel komm raus gegen die zu verkrampften und verengten Stimmlippen gestützt, dann wird die Birne knallrot und manchmal kommen Sternchen. Neben mir ist erst kürzlich ein Bekannter fast umgekippt, als er mit Gewalt einen hohen Ton spielen wollte. Wenn du gelernt hast zu entspannen, so wirst du auch bei der Trompete deine Atmung und Kraft so dosieren können, dass unnötige Anstrengung und Verkrampfung und daraus resultiierend der Schwindel der Vergangenheit angehört.
Ich finde übrigends den Vergleich von Trompetespielen und Höchstleistungssport nicht treffend. Man spielt doch zum Großteil solche Literatur, bei der man mit Spaß musizieren kann. Vielleicht kann die Trompetensection von Maynard Ferguson diesen Vergleich antreten, aber bestimmt nicht die meisten Trompeter in diesem Forum. Seht und hört wie viele Trompeter im Normalbereich sehr unverkrampft und voller Laune spielen (Marsalis, Lichtmann, Hardenberger, Agnas, Laureano, Shew...). Wer natürlich mit fff immer in der dritten und vierten Oktave (oder noch höher) spielt, vollbringt dann schon einen höheren Körpereinsatz. Doch das sollte nicht schon im "normalen" Tonumfang der Trompete nötig sein.

Genug: Nimm bitte Hilfe in Anspruch und profitieren von autogenem Training, Entspannungsübungen, Yoga u.ä. Auch ich hatte ziemliche Durchhängerzeiten; damals erlernte ich Zenmeditation und später auch andere Atemtechniken, die mir im Nachhinein sehr viel auf der Trompete brachten und heute noch bringen. Die Sache mit den Kochrezepten mag zwar nett gemeint sein, doch bringen sie nichts bei einer Essstörung. Die Ursachen der Essstörung haben keine ernährungsbedingte Gründe, sondern hängen mit dem individuellen Wohlbefinden, der Einstellung zu sich und seinem Körper zusammen und haben meist noch weit verborgene Ursachen (Kindheit, Selbstbild, Selbstwertgefühl ...), die aufgearbeitet und therapiert werden müssen.

Viel Erfolg

Hannes
schnegge_maus
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Beitrag von schnegge_maus »

Hallo ihr Lieben !!
Das waren jetzt ja ganz schön viele Antworten und ich denke ich werde sie mir ausdrucken und alle nochmal in Ruhe durchlesen wenn ich den Kopf dazu habe. Ich habe mir aber vorgenommen am Freitag bei der Probe mit meinem Dirigenten ganz offen zu reden, auch wenn ich da eine riesige Angst vor habe. Aber es scheint wohl alles damit zusammenzuhängen und besser zu sein, wenn er es weiß.
Ich danke euch allen von ganzem Herzen.
Liebe Grüße
schnegge_maus
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