Re: Trompetenschule Stegmann
Verfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 21:36
Lieber Orlando, furios wie Du dich gegen die alten Klassiker ins Zeug legst; hast Du schlechte Erfahrungen gemacht? Hast Du diese alten Schulen genau studiert und Dir als Pädagoge überlegt, für was die Übungen heute noch zu gebrauchen sind?
Ich habe mit Stegemann und Arban gelernt und es hat mir nicht geschadet; schädlich war mein damaliger Lehrer, der meine Ansatzprobleme nicht erkannt hat. Ich habe Schüler von Kollegen übernommen, die über mehrere Jahre mit dem von Dir gelobten ‚Hören, lesen & spielen‘ unterrichtet wurden; wobei von ‚spielen‘ trotz vermeintlichem Entwicklungsstand Heft 4 kaum die Rede sein konnte…….
Virtuosität; Es ist doch schade, wenn die Jungs und Mädels im Ensemble die tollen Arrangements und Originalwerke nicht spielen können, weil sie mit 16teln überfordert sind und nie gelernt haben sich eine unbekannte Tonfolge systematisch zu erarbeiten. Virtuos Improvisieren ohne gelernt zu haben, sich in Tonarten zu bewegen ist kaum möglich. Du hast Recht, die Studenten heute haben dank Bologna weniger Zeit zum üben…… Also muss eine gewisse Virtuosität vor dem Studium schon erarbeitet worden sein, denn ohne die geht es auch heute nicht; weniger denn je!
Deine Überhöhung der Bindungen als zentrales Element des Trompetenspiels lässt mich erschauern. Wenn es so einfach wäre..... Ohne saubere Artikulation keine Kontrolle über Bindungen; das wusste schon Stegemann. Sein Aufbau diesbezüglich ist eine Möglichkeit von vielen das Problem anzugehen.
Die Texte zur Ansatztechnik in den alten Schulen betrachte ich als Annäherung an das was die Herren damals intuitiv als richtig empfunden haben. Solche Texte sind in neuen Schulen je nach Autor auch nicht besser. Gerne möchte ich Herrn Arban erleben, wie er gemäss Deiner Theorie lieber furioser Orlando seine Bravourstücke ausschliesslich mit Lippenkraft vorträgt……
@Singvögelchen; Ganz treffend auf den Punkt gebracht!
Ich habe mit Stegemann und Arban gelernt und es hat mir nicht geschadet; schädlich war mein damaliger Lehrer, der meine Ansatzprobleme nicht erkannt hat. Ich habe Schüler von Kollegen übernommen, die über mehrere Jahre mit dem von Dir gelobten ‚Hören, lesen & spielen‘ unterrichtet wurden; wobei von ‚spielen‘ trotz vermeintlichem Entwicklungsstand Heft 4 kaum die Rede sein konnte…….
Virtuosität; Es ist doch schade, wenn die Jungs und Mädels im Ensemble die tollen Arrangements und Originalwerke nicht spielen können, weil sie mit 16teln überfordert sind und nie gelernt haben sich eine unbekannte Tonfolge systematisch zu erarbeiten. Virtuos Improvisieren ohne gelernt zu haben, sich in Tonarten zu bewegen ist kaum möglich. Du hast Recht, die Studenten heute haben dank Bologna weniger Zeit zum üben…… Also muss eine gewisse Virtuosität vor dem Studium schon erarbeitet worden sein, denn ohne die geht es auch heute nicht; weniger denn je!
Deine Überhöhung der Bindungen als zentrales Element des Trompetenspiels lässt mich erschauern. Wenn es so einfach wäre..... Ohne saubere Artikulation keine Kontrolle über Bindungen; das wusste schon Stegemann. Sein Aufbau diesbezüglich ist eine Möglichkeit von vielen das Problem anzugehen.
Die Texte zur Ansatztechnik in den alten Schulen betrachte ich als Annäherung an das was die Herren damals intuitiv als richtig empfunden haben. Solche Texte sind in neuen Schulen je nach Autor auch nicht besser. Gerne möchte ich Herrn Arban erleben, wie er gemäss Deiner Theorie lieber furioser Orlando seine Bravourstücke ausschliesslich mit Lippenkraft vorträgt……
@Singvögelchen; Ganz treffend auf den Punkt gebracht!